Mit der Model-Version DART-CLIM werden internationale und europäische Klimapolitiken analysiert, bspw. CO2-Preise oder Politiken zur Förderung erneuerbarer Energieträger. Hierfür sind erneuerbare Energien (Wind-, Solar- und Wasserkraft, Biomasse) und Atomenergie in DART-CLIM implementiert. Als latente Technologie ist auch CCS (engl. carbon capture and storage) formuliert. Die verschiedenen Technologien (o.g. erneuerbare, Atomkraft sowie „konventionelle“, also auf Kohle, Gas und Öl basierende, Energieproduktion) produzieren Elektrizität als homogenes Gut. Indem ein Preis für CO2 implementiert ist, erlangen Technologien mit niedrigen Emissionen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber emissionsintensiveren Technologien, und ihre Marktdurchdringung kann modelliert werden. In DART-CLIM wird auch der „Lernprozess“ der einzelnen Technologien abgebildet, und über eine fixe Input-Ressource in der CES-(engl. constant elasticity of substitution) Funktion der Stromproduktion erfolgt die Kalibrierung der verschiedenen Technologien.

Unterschiedliche Optionen zur Bepreisung von CO2 (Steuern, Emissionshandel, bindende und nicht-bindende Emissionsziele) sind in DART-CLIM implementiert, um so den Einfluss unterschiedlicher Klima- und Energiepolitiken auf die Ökonomie und den Einsatz erneuerbarer Energien zu untersuchen. In Zeitschritten von einem Jahr simuliert das Modell Zeitreihen bis 2050, derzeit sind 21 Weltregionen abgebildet. In letzter Zeit wurde DART-CLIM u.a. für die Analyse des europäischen Emissionshandelssystem (EU EHS) (Peterson & Weitzel, 2016) und den Einfluss globaler Klimapolitiken auf einzelne Länder (Weitzel et al., 2014) eingesetzt. Weiter gehende Informationen über DART-CLIM finden sich in Weitzel (2010). Im Zuge des MOD_GW Projekts wird die GTAP-Power Datenbank als Grundlage für das Modell genutzt.