Die Zukunft nachhaltiger Lieferketten - Was sind die wichtigsten Herausforderungen für Europa und China?

Thema

Die nachhaltige Umgestaltung globaler Wertschöpfungsketten ist unter Beschuss geraten. Branchenführer beklagen sich über Bürokratiemonster und für viele Politiker:innen ist die „Kettensäge“ zum bevorzugten Werkzeug geworden, wenn es um Gesetze für Lieferketten und Nachhaltigkeitsberichte geht. Als große Handelsblöcke stehen Europa und China im Mittelpunkt dieser Kontroversen. Kann die Idee nachhaltiger Lieferketten unter den derzeitigen Bedingungen überleben? Können Handel und ausländische Direktinvestitionen einen positiven Einfluss auf die Umweltpolitik in China und anderswo haben? Und was sind die Folgen für Unternehmen, die in Europa und China tätig sind? In GCC #39 werden wir diese und andere Fragen mit unseren erfahrenen Experten diskutieren. 

Programm

Die Veranstaltung besteht aus Impulsvorträgen der Sprecher gefolgt von einer Diskussion. 

Die Global China Conversation #39 wird auf Englisch abgehalten. 

Lisa Fröhlich 

Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich ist Gründerin des ispira Think Tank und inspirierende Vordenkerin für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Mit ihrer Leidenschaft für nachhaltige Transformation und ihrem tiefen Verständnis für EU-Nachhaltigkeitsgesetze begleitet sie Unternehmen, aus Herausforderungen Chancen zu machen. Ihr innovatives Mentoring-Modell verbindet wissenschaftliche Exzellenz mit praxisnahen Lösungen und unterstützt Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern strategisch für ihre Zukunftsfähigkeit zu nutzen. Ihr Antrieb: Wissen in Wirkung verwandeln – für resiliente, nachhaltige und erfolgreiche globale Lieferketten. 

Aoife Hanley 

Prof. Aoife Hanley, Ph.D., ist Senior Researcher am Kiel Institut für Weltwirtschaft und Professorin für Applied Economics of the Firm an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Allgemeinen konzentriert sich ihre Forschung auf den Nutzen von Outsourcing oder Offshoring für die Wirtschaft des Gastlandes und des Heimatlandes, Innovation, Forschung und Entwicklung (F&E), Überleben von Unternehmen und Produktivität. Eines ihrer jüngsten Projekte untersucht die Umweltauswirkungen ausländischer Direktinvestitionen (ADI) in China im Hinblick auf Umweltverschmutzung und Schadstoffreduzierung bei lokalen Unternehmen. 

Nach ihrer Promotion an der Edinburgh University Management School (UK) arbeitete sie als Dozentin und später als Associate Professorin an der Nottingham University Business School (UK), bevor sie 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kiel Institut für Weltwirtschaft wurde. 

Dietmar Baetge 

Dr. Dietmar Baetge ist Professor für Internationales Handelsrecht und Wirtschaftsprivatrecht an der Technischen Hochschule Wildau. Er war u.a. Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Partner einer deutsch-griechischen Anwaltskanzlei. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Wechselwirkungen zwischen Wettbewerbs- und internationaler Handelspolitik.