nordwärts-Dashboard
Über das nordwärts-Dashboard
Das nordwärts-Dashboard umfasst eine ständig aktualisierte Sammlung wirtschaftlicher Kennziffern zu Schleswig-Holstein und zu den nordischen Staaten Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Für Schleswig-Holstein wird ein breites Spektrum an Daten präsentiert, das die unterschiedlichen Facetten der schleswig-holsteinischen Wirtschaft abbildet. Dazu gehören die Entwicklung von Wirtschaftskraft und Wachstum, die sektorale Strukturentwicklung, Veränderungen im Unternehmensbestand, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, der Verlauf des Tourismusjahrs sowie die Exportsituation. Für die nordischen Staaten wird die aktuelle Entwicklung von Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreisen und Arbeitslosigkeit dargestellt.
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Schleswig-Holstein
Am aktuellen Rand des Jahres 2024 betrug das Pro-Kopf-Einkommen Schleswig-Holsteins, gemessen als Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, 84 Prozent des deutschen Durchschnitts. Dies bedeutet einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, das relative Pro-Kopf-Einkommen bewegt sich damit seit dem Ende von Corona in einem Bereich von 83 bis 84 Prozent. Vor Corona war dieser Indikator aus dem 79 Prozent-Bereich nach und nach auf über 81 Prozent gestiegen und in den Corona-Jahren auf dann über 82 Prozent geklettert. Hier profitierte das Land von seiner relativen Industriearmut: Der industrielle Abschwung vor Corona traf das Land nicht so stark wie die industriereicheren Bundesländer im Süden. Im Corona-Jahr 2020 war Schleswig-Holstein von der industriellen Schrumpfung ebenfalls im geringeren Maß betroffen. Von der nachfolgenden industriellen Erholung konnte Schleswig-Holstein umgekehrt weniger profitieren.
Im Rückblick zeigt sich, dass die Entwicklung des relativen Pro-Kopf-Einkommens Schleswig-Holsteins im Verlauf der neunziger Jahre rückläufig war, der Zuwachs der Wirtschaftsleistung blieb hinter der Entwicklung in Deutschland insgesamt zurück. Dieser Prozess war nicht von größeren Sprüngen geprägt, sondern er war das Ergebnis eines allmählichen Erosionsprozesses — ein Aufholprozess kam nicht zustande, es blieb bei einer Bodenbildung. Während das schleswig-holsteinische Pro-Kopf-Einkommen in den frühen neunziger Jahren noch nahe am deutschen Durchschnitt lag, entwickelte es sich in der Folgezeit nur noch unterdurchschnittlich und sank auf eine Talsohle um 80 Prozent. Die relative Schwäche der wirtschaftlich stärkeren Bundesländer, vornehmlich aus dem Süden, hat dazu beigetragen, dass Schleswig-Holstein in den letzten Jahren wieder aufgeholt hat.
Dennoch nimmt Schleswig-Holstein im Bundesländervergleich des Jahres 2024 mit einem relativen Pro-Kopf-Einkommen von 84 Prozent einen hinteren Platz ein. Es liegt wie schon zu Beginn der 90er Jahre vor den fünf ostdeutschen Flächenländern, die aber im Verlauf der Jahrzehnte näher herangerückt sind. Dafür lag Schleswig-Holstein im Jahr 2024 fast gleichauf mit dem kleinen westdeutschen Flächenland Saarland und es war weniger als 3 Punkte von Rheinland-Pfalz entfernt. Der Nachbar im Norden, Hamburg, spielt allerdings mit einem relativen Pro-Kopf-Einkommen von 166 Prozent weiterhin in einer anderen Liga.
Nachdem im Jahr 2023 das reale schleswig-holsteinische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozentpunkte stärker als das deutsche BIP geschrumpft war, lag am aktuellen Rand des Jahres 2024 Schleswig-Holstein deutlich über dem Bundesdurchschnitt: einem schleswig-holsteinischen Wachstum von 1,2 Prozent stand eine deutsche Schrumpfung um 0,2 Prozent gegenüber. Bei der Betrachtung des Durchschnittswachstums in den letzten 5 Jahren zeigt sich jedoch kaum ein Wachstumsunterschied zwischen Schleswig-Holstein und Deutschland insgesamt.
Das vergleichsweise gute Abschneiden in den Jahren 2019 und 2020 ist auf den sektoralen Mix der schleswig-holsteinischen Wirtschaft zurückzuführen: Aufgrund des relativ geringen Gewichts des Verarbeitenden Gewerbes in Schleswig-Holstein traf der industrielle Abschwung im Jahr 2019 das Land weniger stark. Auch die nachfolgende Corona-Krise, die sich zu Beginn besonders im Verarbeitenden Gewerbe bemerkbar machte, richtete einen geringeren wirtschaftlichen Schaden in Schleswig-Holstein an. Zudem erwies sich der schleswig-holsteinische Industriemix mit einem größeren Anteil „medizinischer Erzeugnisse“ im ersten Corona-Jahr als vorteilhaft, ebenso war das Wachstum des relativ stark vertretenen Baugewerbes von Vorteil. Von der nachfolgenden industriellen Erholung in Deutschland konnte das Land hingegen entsprechend weniger profitieren. Am aktuellen Rand des Jahres 2024 kamen jedoch gerade aus dem Verarbeitenden Gewerbe des Nordens Wachstumsimpulse. Während die Bruttowertschöpfung der deutschen Industrie real um etwa 3 Prozent schrumpfte, legte die Industrie in Schleswig-Holstein um mehr als 2 Prozent zu. Nach Erkenntnissen von „Statistik Nord“ kamen die Wachstumsbeiträge vor allem aus dem „Sonstigen Fahrzeugbau“ und dem Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“. Unter dem „Sonstigen Fahrzeugbau“ sind u.a. der Schiffbau und die Herstellung von militärischen Kampffahrzeugen gefasst. In der Vergangenheit hatten insbesondere größere Ablieferungen im Schiffbau ihre Spuren in der industriellen Wertschöpfung des Landes hinterlassen. Hinzu kamen Impulse aus verschiedenen Dienstleistungsbereichen, wobei „Öffentlichen Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit“ einen großen Beitrag leisteten.
Während Schleswig-Holstein im Bundesländervergleich des Jahres 2023 beim realen Wirtschaftswachstum noch auf einem hinteren Platz gelegen hatte, landete es im Jahr 2024 hinter Hamburg und Schleswig-Holstein auf Platz 3. Die rote Laterne bekam das Saarland, die erfolgsgewöhnten Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern schrumpften sogar stärker als im Bundesdurchschnitt. Doch bedarf es einer Einordnung dieser Ergebnisse: Insbesondere bei kleineren Bundesländern mit einem schmalen wirtschaftlichen Fundament haben Sondereffekte und Branchenkonjunkturen einen größeren Effekt —Ausschläge nach oben und unten sind nicht selten. Dies zeigt sich am Beispiel Rheinland-Pfalz, das in den letzten Jahren sowohl zweistellig wuchs als auch erheblich schrumpfte. Hier war die Entwicklung bei Pharma und Chemie prägend. Aber auch große Bundesländer sind in Fall von Branchenkonzentrationen Schwankungen unterworfen, was die Entwicklung in den Sitzländern der zuletzt schwächelnden Automobilindustrie verdeutlicht.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsstruktur weicht deutlich vom deutschen Muster ab, wie die sektoralen Anteile an der Bruttowertschöpfung zeigen. Das Land hat am aktuellen Rand des Jahres 2024 einen größeren Agrarsektor (plus 0,7 Punkte), ein größeres Baugewerbe (plus 0,7 Punkte) sowie einen größeren Dienstleistungssektor (plus 2,2 Punkte). Wesentlich geringer ist hingegen der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes in Schleswig-Holstein (minus 5,5 Punkte). Bei den dominanten Dienstleistungen gibt es zudem deutliche Unterschiede: Der mit einem Anteil von fast 28 Prozent größte Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte“ ist um 4 Punkte größere als im deutschen Durchschnitt, der nächstgrößere und besonders produktive Dienstleistungsbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- u. Wohnungswesen“ ist hingegen um 2,5 Punkte kleiner, während der drittgrößte und insgesamt weniger produktive Dienstleistungsbereich „Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ wiederum um 0,7 Punkte größer ist und dabei vom „Handel“ dominiert wird.
Im Jahr 2024 hat das Verarbeitende Gewerbe mit einer um 2,1 Prozent gestiegenen realen Wertschöpfung einen wichtigen Wachstumsbeitrag in Schleswig-Holstein geleistet. Auch der wesentlich gewichtigere Dienstleistungssektor trug mit einem realen Zuwachs von 1,3 Prozent anders als Im Vorjahr zum Wachstum in Schleswig-Holstein bei. Dabei wuchsen allerdings insbesondere die öffentlichen Dienstleistungen: Der Bereich „Öffentliche Dienstleistungen, Erziehung und Gesundheit“ wuchs alleine um 3,3 Prozent. Bei den privaten Dienstleistungen gab es aus den Bereichen „Information und Kommunikation“ (plus 1,6 Prozent), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (plus 1 Prozent) und den Unternehmensdienstleistungen (plus 0,7 Prozent) Wachstumsbeiträge. Der große Dienstleistungsbereich „Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe“ schrumpfte hingegen weiter, wenn auch weniger stark als im Vorjahr (minus 0,3 gegenüber minus 3,1 Prozent). Auch das in Schleswig-Holstein vergleichsweise stark vertretene Baugewerbe schrumpfte wie in den Vorjahren weiter — mit minus 4,8 Prozent sogar noch wesentlich stärker als im Jahr 2023 (minus 1,7 Prozent). Anders verlief die Entwicklung im (allerdings relativ kleinen) Agrarsektor: Dieser leistete im Jahr 2024 nach einer starken Schrumpfung im Vorjahr (fast minus 14 Prozent) einen Wachstumsbeitrag in Höhe von 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt fällt insbesondere die unterschiedliche Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe auf, wo die Wertschöpfung in Deutschland insgesamt um fast 3 Prozent zurückging. Ansonsten gab es in Deutschland nur aus den Dienstleistungsbereichen Wachstumsbeiträge, die aber eine Schrumpfung der Wertschöpfung nicht verhindern konnten.
Die Zahl der Insolvenzverfahren ist in Schleswig-Holstein im Jahr 2023 erstmals nach Corona wieder gestiegen, mit 32 Prozent deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Allerdings wurde das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht. Dies Entwicklung kann aber nicht überraschen: In den Corona-Jahren 2020 und 2021 war die Insolvenzantragspflicht für überschuldete und zahlungsunfähige Unternehmen teilweise ausgesetzt und wurde erst schrittweise wieder eingeführt. Durch diese Maßnahme und durch „Corona-Hilfen“ sollten im Kern überlebensfähige Unternehmen auch in Schleswig-Holstein vor dem Marktaustritt bewahrt werden — die Schattenseite dieser Maßnahmen zeigte sich in einem geringeren Gläubigerschutz und dem Verbleib gescheiterter „Zombie-Unternehmen“ im Markt. Insofern kann der Anstieg der Insolvenzverfahren seit dem Auslaufen der Schutzmaßnahmen im Jahr 2022 nicht verwundern. Hinzu kommen aber auch die krisenhaften Entwicklungen seit 2022, die zu dem Anstieg am aktuellen Rand beitrugen. Bis zum aktuellen Rand des Dezember 2024 lag die Zahl der Insolvenzverfahren mit 833 in Schleswig-Holstein um fast 22 Prozent über dem Vorjahresniveau — dies war die höchste Zahl an Insolvenzen seit dem Jahr 2017. Der Anstieg der Insolvenzverfahren in Schleswig-Holstein im Jahr 2024 blieb dennoch leicht unter dem Bundesdurchschnitt von über 22 Prozent im Vorjahrsvergleich.
Der Gewerbebestand hat sich in Schleswig-Holstein seit den 2000er Jahren durchweg positiv entwickelt. Die Gewerbeanmeldungen waren durchweg höher als die Gewerbeabmeldungen. Dies war selbst in Krisenzeiten der Fall. Allerdings muss bei der Bewertung dieser Entwicklung beachtet werden, dass diese Globalzahlen keine Aussagen zur Qualität der Gewerbeentwicklung erlauben und dass gerade in Krisenzeiten eine „Flucht in die Selbstständigkeit“ zu beobachten ist, die häufig mit einer prekären Einkommen- und Arbeitssituation verbunden ist. Im Jahr 2024 lag der Saldo der kumulierten Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen weiterhin im positiven Bereich, aber er war um fast 40 Prozent deutlich geringer als im Vorjahr. Am aktuellen Rand des Januars 2025 hat sich der Rückgang des Saldos im Vorjahresvergleich fortgesetzt.
Bis Ende Juni 2024 ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Schleswig-Holstein im Vorjahresvergleich, wenn auch auf einem flachen Pfad, weitergewachsen. An den Stichtagen im ersten und zweiten Quartal 2024 betrug der Anstieg 0,7 bzw. 0,6 Prozent. Bis Ende Juni gab es in Schleswig-Holstein 1,058 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und damit den höchsten Stand in einem Juni. Dieser Anstieg war ein wenig größer als im Bundesdurchschnitt, wo die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um 0,4 Prozent wuchs.
Bei der geringfügigen Beschäftigung waren die Zuwächse in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2024 mit 1,6 bzw. 0,9 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresquartalen sogar noch höher und entsprachen ungefähr dem Bundesdurchschnitt. Ende Juni gab es in Schleswig-Holstein fast 280.000 geringfügig Beschäftigte. Die Entwicklung wurde vom Anstieg der im Nebenjob geringfügig Beschäftigten getragen, während im zweiten Quartal die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten sogar schrumpfte.
Im gesamten Beobachtungszeitraum von Juni 2008 bis Juni 2024 lag der schleswig-holsteinische Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von fast 29 Prozent um etwa 3 Punkte höher als der Bundesdurchschnitt. Bei den geringfügig Beschäftigten betrug der Zuwachs im gleichen Zeitraum mehr als 12 Prozent, was ebenfalls um fast 3 Punkte über dem Bundesdurchschnitt lag. Für diese Entwicklung war die wachsende Zahl der im Nebenjob geringfügig Beschäftigten ausschlaggebend, während die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten rückläufig war. Diese gegenläufigen Trends bei den geringfügig Beschäftigten lassen vermuten, dass eine wachsende Zahl von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine ergänzende Einkommensquelle als wünschenswert bzw. notwendig ansieht.
Nach der umfassenden Erwerbstätigkeitsrechnung ist die Zahl der Erwerbstätigen in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2024 auf ein Rekordniveau von mehr als 1,48 Millionen im Jahresdurchschnitt gestiegen. Über den gesamten Zeitraum beträgt der Anstieg mittlerweile wie im Bundesdurchschnitt mehr als 15 Prozent. Im Jahr 2024 betrug der Anstieg im Vorjahresvergleich 0,5 Prozent, was über dem Bundesdurchschnitt lag. Ein weniger dynamisches Bild zeigt sich jedoch, wenn die Entwicklung des Arbeitsvolumens gemessen als geleistete Arbeitsstunden betrachtet wird. Das schleswig-holsteinische Arbeitsvolumen wuchs im Zeitraum von 2000 bis 2024 nur um 5,3 Prozent und blieb damit deutlich hinter der Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen zurück — am aktuellen Rand des Jahres 2024 lagt der Anstieg quasi bei null. Im Vergleich zu Deutschland war die Entwicklung in Schleswig-Holstein dennoch leicht besser. Entsprechend dieser auseinanderlaufenden Entwicklung von Erwerbstätigen und geleisteten Arbeitsstunden sind die Arbeitsstunden pro Kopf gesunken. Bei dieser Kennziffer beträgt der Rückgang von 2000 bis 2024 in Schleswig-Holstein fast 9 Prozent, am aktuellen Rand steht im Vorjahresvergleich ein Minus von 0,4 Prozent. Im Beobachtungszeitraum war in Deutschland insgesamt diese Entwicklung mit einem Minus von über 9 Prozent sogar noch ausgeprägter.
Die 2000er Jahre sind von einem Rückgang der ursprünglich hohen Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein gekennzeichnet. Im Jahr 2005 hatte die Arbeitslosenquote noch einen Rekordwert von 11,6 Prozent erreicht, danach ging die Quote sukzessive bis zum Jahr 2023 in den 5 Prozent-Bereich zurück. Anfänglich sorgten die Hartz-Reformen für eine Belebung des Arbeitsmarkts, nach der Wirtschafts- und Finanzkrise schlugen sich die Aufschwungjahre in einer bis zur Corona-Krise sinkenden Arbeitslosigkeit nieder. Die Entwicklung auf dem schleswig-holsteinischen Arbeitsmarkt folgte dabei dem allgemeinen Deutschland-Trend. Der Anstieg der Arbeitslosenquote im ersten Corona-Jahr 2020 in Richtung 6 Prozent war nur von kurzer Dauer — hier wirkten Kurzarbeit und die allmähliche Wiederherstellung der Lieferketten dämpfend. Die Wachstumsschwäche der schleswig-holsteinischen Wirtschaft im Jahr 2023 spiegelte sich nur verhalten auf dem Arbeitsmarkt wider, der Anstieg auf 5,5 Prozent war moderat. Allerdings scheint mit den Industrie-, Corona-, Ukraine- und Energiekrisen der letzten Jahre der langanhaltende Abwärtstrend bei der Arbeitslosenquote, wie in Deutschland insgesamt, gebrochen zu sein. Bei einer anhaltenden Wachstumsschwäche setzte sich im Jahr 2024 die Eintrübung auf dem schleswig-holsteinischen Arbeitsmarkt fort: Im Verlauf des Jahres blieb die Arbeitslosenquote zwar unter 6 Prozent, im Jahresdurchschnitt stieg die Arbeitslosenquote aber auf 5,7 Prozent — damit gab es durchschnittlich 92.493 Arbeitslose in Schleswig-Holstein. Das entspricht einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit um 4.735 Personen im Vorjahresvergleich. Dennoch blieb die schleswig-holsteinische Arbeitslosenquote unter der deutschen Quote in Höhe von 6 Prozent, auch der Anstieg war im Vergleich etwas geringer.
Am aktuellen Rand des März 2025 sank die Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vormonat zwar um 0,1 Punkte bei 6,1 Prozent. Jedoch lag sie im Vorjahresvergleich um 0,3 Punkte höher, was einem Anstieg der Arbeitslosenzahl um 5.960 Personen entspricht. Die Frühjahrsbelebung fällt damit schwächer aus, die Arbeitslosenquote bleibt über der 6 Prozent-Marke. Dennoch war die Arbeitsmarktlage in Schleswig-Holstein auch im März wieder leicht besser als im Bundesdurchschnitt: In Deutschland betrug die März-Quote unverändert 6,4 Prozent, der Anstieg im Vorjahresvergleich belief sich auf 0,4 Punkte — eine Belebung war nicht zu erkennen.
Bei der Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein muss zwischen den beiden Rechtskreisen differenziert werden: Der kleinere Anteil entfällt auf Bezieher von Arbeitslosengeld 1 im Rechtskreis SGB III, die häufig nur vorübergehend arbeitslos sind, aber wo sich Krisen zuerst niederschlagen, wenn keine Dämpfung über Kurzarbeit oder andere staatlichen Hilfen erfolgt. Hier ist die Quote seit 2016 relativ konstant bei knapp 2 Prozent geblieben — bis auf einen Corona-Ausschlag, der sich auch in der Gesamtarbeitslosenquote zeigte. Es dominiert weiterhin die Arbeitslosigkeit von Bürgergeldbeziehern im Rechtskreis SGB II (früher „Hartz IV“), die eher langfristiger Natur ist und größere Anstrengungen bei der Reintegration in den Arbeitsmarkt erfordert. Allerdings war bei diesem Teil der schleswig-holsteinischen Arbeitslosigkeit über die Jahre ein Rückgang aus dem 5-Prozent-Bereich in Richtung der 3 Prozent zu beobachten. Dieser Trend wurde durch die Krisen gebrochen, am aktuellen Rand ist eine Bewegung in den 4-Prozent-Bereich erkennbar.
Für das Gesamtjahr 2024 lag die SGB II-Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein mit 3,8 Prozent um 0,1 Punkte über der Quote des Vorjahres und blieb damit weiterhin auch 0,1 Punkte unter dem Bundesdurschnitt. Der Anstieg der schleswig-holsteinischen SGB III-Arbeitslosenquote war mit 0,2 Punkten auf 2 Prozent im Jahr 2024 höher, was die schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Auch hier blieb der Abstand zum höheren Bundesdurchschnitt bei 0,1 Punkten.
Am aktuellen Rand des März 2025 blieb die Quote für die schleswig-holsteinische SGB II-Arbeitslosigkeit mit unverändert 3,9 Prozent unter der ebenfalls konstanten deutschen Quote von 4 Prozent. Im Vergleich zum März 2024 nahm die Zahl der SGB II-Arbeitslosen in Schleswig-Holstein um 2.760 zu, die Quote lag wie im Bundesdurchschnitt um 0,1 Punkte über dem Vorjahresniveau. Die SGB III-Arbeitslosenquote ging im März 2025 zwar um 0,1 Punkte im Vormonatsvergleich zurück, dennoch kam es zu einem Anstieg um 3.210 Personen im Vergleich mit dem März 2024— damit lag die Quote in Höhe von 2,2 Prozent um 0,2 Punkte über dem Wert des Vorjahresmonats. In Deutschland insgesamt betrug die SGB III-Quote im März 2025 2,4 Prozent, was einen Zuwachs um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutete.
Auf der Kreisebene zeigt sich am aktuellen Rand des Jahres 2024 eine breite Streuung der Arbeitslosigkeit von 8,6 bis 4,2 Prozent — anders als im Jahr 2023 hatte kein Kreis eine Quote von unter 4 Prozent. Die höchsten Quoten wiesen unverändert die vier kreisfreien Städte mit Neumünster als Spitzenreiter auf, in absoluten Zahlen ragten dabei die bevölkerungsreichen Städte Kiel und Lübeck hervor. Bei der absoluten Zahl der Arbeitslosen folgten die Kreise Pinneberg und Segeberg. Die geringste Quote wies wie im Jahr 2023 auch im Jahr 2024 Stormarn auf, allerdings war hier der Zuwachs bei der Arbeitslosenquote mit mehr als 10 Prozent am größten. Bei den Zuwächsen folgten Pinneberg Dithmarschen und Flensburg, wo sich die Zuwächse jedoch auf den 5 Prozent-Bereich beschränkten.
Die Arbeitslosigkeit in Kiel, Lübeck und Neumünster war 2024 nach wie vor in besonderen Maß von der langfristen SGB II-Arbeitslosigkeit geprägt — mit einem Anteil von mehr als 70 Prozent —, was auch auf die Sozialstrukturen in den kreisfreien Städten zurückzuführen ist. In den anderen Kreisen dominierte ebenfalls der Anteil der SGB II-Arbeitslosen, die in der Regel schwerer als SGB III-Arbeitslose für den ersten Arbeitsmarkt mobilisiert werden können. Durch den größeren Anstieg der SGB III-Arbeitslosigkeit ergab sich allerdings auch auf Kreisebene durchgehend ein geringerer SGB II-Anteil als im Jahr zuvor. Wenn die weiter gefasste Unterbeschäftigung betrachtet wird — also Arbeitslose und Personen in Maßnahmen der Arbeitsförderung — ergaben sich in den kreisfreien Städten im Jahr 2024 Unterbeschäftigungsquoten zwischen 10 und 11 Prozent und damit Differenzen zu den Arbeitslosenquoten von mehr als 2 Prozentpunkten. Diese Unterschiede waren in den anderen Kreisen mit Differenzen unter zwei Punkten weniger stark ausgeprägt.
Der Tourismus in Schleswig-Holstein war von der Corona-Krise und den damit verbundenen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit hart getroffen. Doch mit dem Jahr 2022 begann auch für den Tourismus die große Erholung von der Pandemie, am Jahresende konnte ein Zuwachs von mehr als 4 Prozent gegenüber dem Jahr Vor-Corona-Jahr 2019 verbucht werden. Seitdem sind die Übernachtungen in Schleswig-Holstein ständig gestiegen, so dass nach 2023 auch im Jahr 2024 ein neuer Rekord mit 38.089.663 Übernachtungen verbucht werden konnte.
Das Jahr 2024 schloss mit einem Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 ab, wobei sich im Verlauf des Jahres 2024 die Übernachtungszahlen durchgehend über dem Vor-Corona-Niveau bewegten. Dennoch war das Jahr von einem Auf und Ab der Übernachtungszahlen geprägt: So führten die relativ frühen Osterferien in den bevölkerungsreichen Bundesländern zu Schwankungen der kumulierten Übernachtungszahlen. Bis Mai 2024 war die Zahl der Übernachtungen dennoch um nahezu 100.000 höher als im Vorjahreszeitraums. Der Sommer 2024 startete allerdings relativ schwach, ehe durch einen starken August der entstandene Rückstand zum Vorjahr verringert werden konnte. Bis November wurde sogar das Niveau des Vorjahres fast wieder erreicht. Mit den Dezemberzahlen wurde schließlich knapp ein neuer Übernachtungsrekord realisiert — nach den vorläufigen Zahlen betrug die Differenz gerade einmal 55.000 Übernachtungen im Vorjahresvergleich. Das Tourismusjahr 2025 startete im Januar, wie in den Vorjahren, mit einem deutlichen Plus an Übernachtungen gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019: Es gab etwa 10 Prozent mehr Übernachtungen als im Januar 2019. Im Vergleich zum Januar 2024 waren die Übernachtungszahlen stabil. Dies spricht für ein größeres Interesse an einen Aufenthalt in Schleswig-Holstein in den sogenannten „Randzeiten“.
Schleswig-Holstein gehört zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern zu den beiden Bundesländern mit der höchsten Tourismusintensität, so auch am aktuellen Rand des Jahres 2024. Bei den Übernachtungen je 1000 Einwohnern liegt Mecklenburg-Vorpommern mit fast 21.000 weit vorne im Bundesländervergleich, Schleswig-Holstein nimmt jedoch mit großem Abstand auf die dann folgenden Bundesländer mit knapp 13.000 Übernachtungen je 1000 Einwohnern Rang 2 ein. Wenn nur die absolute Zahl der Übernachtungen betrachtet wird, lag das große Bayern mit 102,7 Millionen Übernachtungen an der Spitze, während das wesentlich kleinere Schleswig-Holstein mit 38,1 Millionen Übernachtungen auf Platz 5 landete.
Im Jahr 2024 waren wie schon im Vorjahr die Niederlande, gefolgt von Belgien und den Vereinigten Staaten, der wichtigste Exportmarkt Schleswig-Holsteins. Ihr Anteil wuchs um 1,2 Punkte auf 12,6 Prozent. Belgien und die Vereinigten Staaten büßten Anteile ein, der Rückgang des US-Anteils um 1,2 Punkte war sogar der größte Rückgang im Vergleich aller Exportpartner. Auf die 10 größten Zielländer für schleswig-holsteinische Exporte entfielen mit einem Anteil von 60,7 Prozent des Gesamtexports insgesamt 2,4 Punkte weniger als noch im Jahr 2023 — der schleswig-holsteinische Export war damit weniger stark konzentriert. Die Struktur der Haupthandelspartner Schleswig-Holsteins weicht nicht grundlegend von der Struktur Deutschlands insgesamt ab. Doch es gibt Unterschiede, darunter insbesondere: Der intensivere Handel mit dem Nachbarn Dänemark, der schwächer ausgeprägte Handel mit den Vereinigten Staaten und China sowie der höhere EU-Anteil, der mit über 60 Prozent um 6 Punkte über dem Bundesdurchschnitt liegt.
Unterschiede zwischen Schleswig-Holstein und Deutschland insgesamt zeigen sich auch bei den Güterstrukturen des Exports: Den größten Stellenwert in Schleswig-Holstein hat der Pharma-Export mit einem Anteil von mehr als 16 Prozent am schleswig-holsteinischen Gesamtexport, während dessen Anteil im Bundesdurchschnitt nicht einmal auf die Hälfte kommt. Für Deutschland ist hingegen der Export von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit einem Anteil von fast 17 Prozent das Exportschwergewicht. Aufgrund der in Schleswig-Holstein nur schwach vertretenen Automobilindustrie beträgt der Exportanteil von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Land nur gut 5 Prozent. Der Maschinenbau nimmt in Schleswig-Holstein wie in Deutschland mit einem Anteil von fast 14 Prozent Rang 2. ein. Der Export von Nahrungs- und Futtermitteln mit einem mehr als doppelt so hohen Anteil von fast 11 Prozent im Vergleich zu Deutschland insgesamt spiegelt die größere Rolle der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein wider. Der Export von chemischen Erzeugnissen wie auch von Medizintechnik hat für Schleswig-Holstein ebenfalls ein überdurchschnittliches Gewicht. Allerdings weisen die Exportstrukturen des Landes eine hohe Volatilität auf. Diese resultiert aus der schmalen Exportbasis Schleswig-Holsteins, die mit der relativen Industrieschwäche des Landes zusammenhängt. So schlagen sich Branchenkonjunkturen und einzelne Großaufträge in der Exportbilanz Schleswig-Holsteins unmittelbar nieder, beispielsweise wenn U-Boote nach Singapur geliefert werden.
Die Verdopplung der schleswig-holsteinischen Exportquote seit den 1990er Jahren auf knapp 24 Prozent im Jahr 2024 ist Folge der Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen, die auch in Schleswig-Holstein den Außenhandel prägt. Allerdings relativiert sich der Globalisierungserfolg des Landes durch den Vergleich mit der Exportentwicklung in Deutschland insgesamt. Hier fand auf einem wesentlich höheren Ausgangsniveau ebenfalls fast eine Verdoppelung statt. Die deutsche Exportquote stieg von etwa 20 auf mehr als 40 Prozent im Jahr 2022. Seitdem ist die Exportintensität in Deutschland auf etwa 36 Prozent um mehr als 4 Punkte zurückgegangen — der Rückgang in Schleswig-Holstein betrug nur einen Prozentpunkt.
Nordische Staaten
Schweden
BIP:
Nach einer Stagnation im zweiten Quartal nahm die gesamtwirtschaftliche Produktion in Schweden im dritten Quartal 2024 um 0,3% zu. Damit ist es zwar nicht zu dem nach der ersten Schätzung des statistischen Amtes ausgewiesenen Rückfall in die Rezession gekommen, die wirtschaftliche Dynamik ist aber nach wie vor gering. Angesichts einer wieder gelockerten Geldpolitik dürfte sich die Konjunktur im kommenden Jahr allmählich weiter erholen.
Inflation:
In Schweden liegt die Inflationsrate seit August unter dem Inflationsziel von 2%. Im November verharrte sie erneut bei 1,6%. Die Kernrate der Inflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) ist aber mit rund 2,5% immer noch erhöht.
ALQ:
Die Arbeitslosigkeit stieg in Schweden seit dem Sommer 2022 in der Tendenz an. Im März 2024 erreichte sie mit 8,6% den höchsten Wert seit September 2021. Zuletzt sank sie wieder leicht. Im November lag sie bei 8,3%.
Norwegen
BIP:
Das norwegische Bruttoinlandsprodukt sank im dritten Quartal 2024 um 1,8%. Der Rückgang folgte einem ähnlich kräftigen Anstieg im Quartal zuvor. Der Verlauf des norwegischen Bruttoinlandsprodukts wird stark durch die Schwankungen der Aktivität im Öl- und Gassektor geprägt. In der übrigen Wirtschaft ("Mainland GDP") legte die Produktion hingegen sogar beschleunigt zu.
Inflation:
Der Rückgang der Inflationsrate in Norwegen vollzieht sich nur langsam. Nach einem deutlichen Rückgang im Frühjahr bis auf 2,6% sank im Sommer nicht weiter. Zuletzt gab sie aber wieder nach und lag im November bei 2,4%. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise von Energie und Nahrungsmitteln stieg im November wieder auf 3%.
ALQ:
Die Arbeitslosenquote in Norwegen ging im Verlauf des Jahres 2024 in der Tendenz leicht zurück. Im November lag sie bei 3,7%. Sie ist zwar noch etwas höher als im Jahr 2022, im historischen Vergleich gleichwohl moderat.
Finnland
BIP:
Die finnische Wirtschaft löst sich allmählich aus der Rezession. Im dritten Quartal 2024 legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,4% zu. Dies war der dritte Anstieg in Folge, nachdem im zweiten Halbjahr 2023 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war und für das Gesamtjahr 2023 eine Abnahme der Wirtschaftsleistung um 1,2% zu Buche stand. Für 2024 ist im Jahresdurchschnitt zwar nochmals ein Rückgang zu erwarten, allerdings steigt die Produktion im Verlauf deutlich und 2025 dürfte die Erholung auch in der Jahresrate sichtbar sein.
Inflation:
Die Inflationsrate in Finnland ist ausgehend von einem Höchststand von 9,1% (Dezember 2022) rasch gesunken. Seit dem Sommer 2024 liegt sie nur noch bei 1% und damit sogar unter der Zielmarke der EZB von 2%. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) stieg in Finnland allerdings zuletzt wieder an und lag im Oktober wieder bei 2,6%.
ALQ:
Die Rezession hat am finnischen Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen. Die Arbeitslosenquote (standardisiert nach Eurostat) stieg im Verlauf des Jahres 2023 deutlich an. Trotz der konjunkturellen Belebung ist eine Trendwende noch nicht eingetreten; die Arbeitslosigkeit stieg auch im zweiten Halbjahr 2024 in der Tendenz weiter leicht an.
Dänemark
BIP:
Das Bruttoinlandsprodukt in Dänemark stieg im dritten Quartal 2024 mit 0,9% erneut kräftig. Maßgeblich war ein neuerlicher deutlicher Anstieg der Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe, vor allem in der Pharmaindustrie. Wenige große, international agierende Unternehmen in diesem Wirtschaftsbereich beeinflussen seit einiger Zeit die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Dänemark stark. Vor allem deshalb dürfte der Zuwachs im gesamten Jahr 2024 mit rund 3% deutlich über dem Durchschnitt in der EU (0,9%) liegen, und auch für 2025 ist ein vergleichsweise kräftiger Anstieg zu erwarten.
Inflation:
In Dänemark ist die Phase erhöhter Inflation ausgestanden. Seit dem September 2023 liegt die Inflationsrate (mit der Ausnahme eines Monats) unter 2%. Im Oktober und November 2024 betrug sie 1,6%.
ALQ:
Die Arbeitslosigkeit in Dänemark ist zwar nach wie vor historisch niedrig, sie steigt aber ausgehend von ihrem im Frühjahr 2022 verzeichneten Tiefpunkt von 2,1% seit nach und nach leicht an. Im den Monaten August bis Oktober 2024 betrug sie 2,6%.