Bernhard Harms Prize 2016
Der Bernhard-Harms-Preis 2016 des Instituts für Weltwirtschaft wurde in einer Feierstunde am 7. Dezember an Professor Mark Melitz von der Harvard University verliehen.

„Mit Marc Melitz wird ein Ökonom geehrt, der sich um die Erforschung weltwirtschaftlicher Zusammenhänge und des weltwirtschaftlichen Miteinanders in hohem Maße verdient gemacht hat“, sagte Institutspräsident Prof. Dennis J. Snower in seiner Laudatio auf den Preisträger. „Dank seiner Arbeiten verstehen wir heute, wann Unternehmen nur im eigenen Land verkaufen, wann sie exportieren und wann sie eine Niederlassung im Ausland gründen. Wir verstehen, warum Firmen mit den gleichen Produkten und der gleichen Zielgruppe auf globaler Ebene völlig unterschiedlich agieren, und wir haben eine Vorstellung davon, inwieweit internationaler Handel auch die Marktposition und Produktivität eines Unternehmens im Heimatland stärken kann.“ Melitz‘ Aufsatz aus dem Jahr 2003 in dem renommierten Journal Econometrica mit dem Titel „The impact of trade on aggregate industry productivity and intra-industry reallocations” ist mit über 10.000 Zitierungen einer der meist erwähnten wissenschaftlichen Artikel der vergangenen Jahrzehnte. Das darin vorgestellte Melitz-Modell gilt als Grundstein für die moderne Außenhandelstheorie.