Wirtschaftspolitischer Beitrag

Der Kieler Bundesausgabenmonitor 2024: Eine empirische Strukturanalyse des Bundeshaushalts

Autoren

  • Laaser
  • C.-F.
  • Rosenschon
  • A.
Erscheinungsdatum

Im Kieler Bundesausgabenmonitor 2024 werden die Bundesausgaben nach einem funktionellen Gliederungsschema dargestellt. Danach entfallen rund zwei Drittel des Bundeshaushalts für das Jahr 2024 auf die Ausgaben zur Korrektur der Einkommensverteilung, die Finanzhilfen des Bundes und die Altlasten. Die Sozialausgaben und Ausgaben für Umverteilungsbürokratie in Höhe von 212 Mrd. Euro machen im Jahr 2024: 35,4 Prozent der Bundesausgaben aus. Der zweitgrößte Ausgabeblock sind die Finanzhilfen des Bundes, also die vom Bund geleisteten Ausgabesubventionen, in einem Umfang von 127,3 Mrd. Euro bzw. 21,3 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes. Zu den weiteren Ausgabenkategorien zählen u.a. die im Monitor enger gefassten Ausgaben des Bundes für äußere und innere Sicherheit mit 68,4 Mrd. Euro sowie die Forschung außerhalb von Unternehmen mit 14 Mrd. Euro. Dieser empirische Befund zeigt, dass die Ausgaben für äußere und innere Sicherheit sowie zur Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands trotz aller Anstrengungen noch keine besondere politische Priorisierung erfahren haben. Hingegen haben die Ausgabenschwerpunkte in den Bereichen Soziales und Finanzhilfen weiter an Gewicht gewonnen.

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Schlagworte

  • Fiskalpolitik und Haushalt
  • Deutschland
  • Steuerpolitik
  • Subventionen
  • Subventionsabbau
  • Bundesausgaben