Journal Article

Private Arbeitslosenversicherungen — Risikoprämien statt Zwangsbeiträge

Autoren

  • Glismann
  • H.H.
  • Schrader
  • K.
Erscheinungsdatum

Das deutsche System der Arbeitslosenversicherung konnte den Anstieg der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahrzehnten nicht verhindern. Die Autoren schlagen vor, die bestehende staatliche Arbeitslosenversicherung durch ein Zweisäulenmodell einer privaten Arbeitslosenversicherung zu ersetzen, das Anreize sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber zum Abbau der Arbeitslosigkeit setzt. Sie berechnen die statistischen Grundlagen eines dualen Systems der privaten Arbeitslosenversicherung anhand von Daten aus dem Jahr 2000. Es wird gezeigt, wie viel der einzelne Arbeitnehmer für eine Vielzahl von Arbeitslosenleistungen und für eine Vielzahl von individuellen „realen“ Risiken investieren müsste. Darüber hinaus wird gezeigt, dass jeder Einzelne seine Versicherungsprämie senken kann, indem er einfach ein höheres Maß an regionaler, beruflicher oder einkommensbezogener Mobilität angibt. Auf Arbeitgeberseite wird herausgearbeitet, dass durch autoregressive Prozesse die Beschäftigung zunimmt und gleichzeitig jeder Arbeitgeber den firmenbezogenen Satz der Arbeitslosensteuer senken kann.

Experte IfW Kiel

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Schlagworte

  • Arbeitslosenversicherung
  • Privatisierung