Konjunkturbericht
Weltkonjunktur: Aufwärts trotz Risiken
Die Weltkonjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2016 trotz erhöhter politischer Unsicherheit gefestigt, und zu Beginn dieses Jahres den Indikatoren zufolge nochmals beschleunigt. Der Regierungswechsel in den Vereinigten Staaten hat offenbar Hoffnungen auf kräftige wirtschaftspolitische Impulse dort geweckt, während in Europa und Japan eine Abwertung der Währung gegenüber dem Dollar stützend wirkt. In den Schwellenländern hat sich die Lage stabilisiert, und für den Prognosezeitraum erscheint eine allmähliche Verstärkung der wirtschaftlichen Dynamik wahrscheinlich. Zwar ist ein kräftiger globaler Aufschwung angesichts nach wie vor bestehender vielfältiger struktureller Hemmnisse nicht zu erwarten. Der Anstieg der Weltproduktion – gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten – dürfte sich gleichwohl von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr auf 3,5 Prozent in diesem Jahr und 3,6 Prozent im Jahr 2018 erhöhen. Damit haben wir unsere Prognose vom Dezember beibehalten. Freilich bestehen für diese Prognose erhebliche Risiken, die nicht zuletzt aus der angekündigten, aber bislang noch nicht hinreichend konkretisierten wirtschaftspolitischen Umorientierung in den Vereinigten Staaten resultieren.
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